Studie zur Transformation der Kreativbranche: Wie KI den Arbeitsalltag verändert

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Die DECAID KI Kompetenz Assessment Studie zeigt: Während 70% sich aktiv weiterbilden, besteht erheblicher Nachholbedarf bei der Tool-Konfiguration und im Datenschutz – eine bedeutende Herausforderung im AI-Zeitalter.

Die Kreativbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Generative KI entwickelt sich zu einem entscheidenden Faktor, der Marktanteile und Zukunftsfähigkeit maßgeblich beeinflussen wird. Doch wie gut sind deutsche Agenturen und Marketing-Teams auf diese Transformation vorbereitet? Unsere aktuelle "KI Kompetenz Assessment" Studie gibt aufschlussreiche Einblicke.

Die KI-Realität: Hohe Akzeptanz, bedeutende Wissenslücken

Die Ergebnisse unserer Erhebung unter Agentur- und Marketingfachleuten zeigen ein klares Bild: Mit einer deutlichen Mehrheit von 82,4% erkennen die Befragten den Mehrwert von KI-Tools – sie steigern messbar ihre Effizienz, Kreativität und Arbeitsgeschwindigkeit.

→ Bei knapp 70% sind KI-Tools bereits fester Bestandteil der täglichen Arbeit
→ Fast die Hälfte fühlt sich sicher im Umgang mit KI-Tools
→ Über 45% wissen, welche KI-Tools sie für ihre spezifischen Aufgaben einsetzen müssen

"Diese Zahlen bestätigen: KI ist keine Zukunftsvision mehr, sondern bereits Realität in deutschen Kreativunternehmen", erklärt Maximilian Möhring, Co-Founder & CEO von DECAID. "Gleichzeitig zeigt sich eine wichtige Diskrepanz zwischen der allgemeinen Nutzung und dem tieferen Verständnis – besonders bei der Konfiguration und beim Datenschutz. Hier liegt ein entscheidender Hebel für den wirtschaftlichen Erfolg."

Die wesentlichen Kompetenzlücken: Konfiguration und Datenschutz

Unter der Oberfläche der positiven Selbsteinschätzung offenbart unsere Studie zwei bemerkenswerte Schwachstellen, die den Erfolg in der GenAI-Ära maßgeblich beeinflussen werden:

1️⃣ Konfiguration von KI-Tools: Mit einer durchschnittlichen Bewertung von nur 2,6 (auf einer Skala von 1 bis 5) fühlen sich lediglich 21% in der Lage, KI-Tools optimal auf ihre Arbeitsabläufe abzustimmen. Die Mehrheit (51%) gibt an, hier deutliche Defizite zu haben. Ein entscheidender Punkt – denn eine suboptimale Konfiguration reduziert das Potenzial der KI-Tools erheblich.

2️⃣ Datenschutzbestimmungen: Das Wissen über relevante Datenschutzbestimmungen ist mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,0 ausbaufähig. Fast 44% haben keine ausreichenden Kenntnisse über die Datenschutzrichtlinien, die für den Einsatz von KI-Tools wesentlich sind. Eine besondere Herausforderung für europäische Unternehmen, die sowohl innovativ sein als auch komplexe Regelwerke einhalten müssen.

Diese Kompetenzlücken gewinnen besondere Bedeutung im Kontext des kommenden EU-AI-Acts und der steigenden Compliance-Anforderungen. Hier besteht ein deutlicher Handlungsbedarf für Unternehmen, die KI strategisch nutzen wollen.

Content steht im Fokus – hier zeigt GenAI besondere Stärke

Wo sehen Kreativprofis den größten Unterstützungsbedarf durch KI? Die Antwort ist eindeutig:

In Agenturen:

  • Content-Strategie und Texterstellung (67%)
  • Kreativ- und Konzeptentwicklung (67%)
  • Marketingstrategie und Kampagnenplanung (67%)

In Marketing-Teams:

  • Content-Strategie und Texterstellung (100%)
  • E-Mail-Marketing und Automatisierung (50%)

"Content-Strategie und Texterstellung steht klar im Zentrum der KI-Anwendung", erklärt Maximilian. "In diesem Bereich zeigen sich bereits heute die deutlichsten Effekte. In unserer praktischen Arbeit mit Kunden messen wir Effizienzsteigerungen von durchschnittlich 40% – ein signifikanter Wert. Die wahre Transformation beginnt, wenn wir KI nicht nur als Werkzeug, sondern als strategischen Partner für die Content-Erstellung einsetzen."

Timo Springer, Co-Founder & CPO von DECAID, ergänzt: "Besonders in Agenturen sehen wir, dass GenAI den gesamten kreativen Prozess beschleunigt, von der ersten Ideenfindung bis zur finalen Umsetzung. Teams, die KI effektiv einsetzen, können ihre Kapazitäten für strategische Aufgaben freisetzen und gleichzeitig die Qualität ihrer Arbeit verbessern."

C-Level erkennt: GenAI ist ein strategisches Thema

Unsere Studie zeigt einen bemerkenswerten Trend: Sowohl in Agenturen als auch in Marketing-Teams haben Führungskräfte ein ausgeprägtes Interesse an strategischem KI-Wissen. Themen wie KI-Strategie & Roadmapping, Change Management sowie KI-Ethik & Compliance stehen auf der Prioritätenliste weit oben.

Dies bestätigt eine wichtige Erkenntnis: Die Integration von GenAI ist keine rein technische Aufgabe, sondern eine wesentliche Transformationsaufgabe, die auf Führungsebene verankert sein sollte.

KI-Typologie: Die "Driver" prägen die Landschaft

Unsere Studie identifiziert vier unterschiedliche KI-Nutzerprofile:


46% sind "Driver" (Treiber der KI-Nutzung)
28% sind "Navigator" (Orientierungsgeber)
13% sind "Explorer" (Erkunder)
13% sind "Pioneer" (Pioniere)

"Driver sind entscheidende Akteure der KI-Transformation", analysiert Maximilian das dominierende Profil. "Sie fördern aktiv die KI-Adoption in ihren Teams, benötigen aber oft mehr strategische Unterstützung und geeignete Ressourcen. Hier liegt ein bedeutendes Potenzial – Unternehmen, die diese Driver gezielt unterstützen und befähigen, können einen Wettbewerbsvorteil erzielen."

Fazit: Von der Experimentierphase zur strategischen Implementation

Unsere Studie zeigt ein differenziertes Bild: Die Kreativbranche hat KI als transformative Kraft erkannt (70% bilden sich aktiv weiter), steht jedoch vor strategischen und technischen Herausforderungen, die nun gezielt angegangen werden sollten.

"Wir befinden uns an einem wichtigen Übergangspunkt", analysiert Maximilian. "Die erste Phase der KI-Adoption geht zu Ende. Jetzt beginnt die Phase, in der sich strategisch denkende Unternehmen von den anderen abheben werden. Die Unternehmen, die KI nicht nur als Tool, sondern als strategischen Faktor verstehen und systematisch Kompetenzen aufbauen, werden sich Wettbewerbsvorteile sichern können."

Für Kreativagenturen und Marketing-Teams bedeutet das konkret: Die Zeit des Experimentierens entwickelt sich weiter. Wer jetzt in die strategische Integration von GenAI investiert, gezielte Kompetenzen bei der Tool-Konfiguration aufbaut und ein fundiertes datenschutzrechtliches Verständnis entwickelt, wird im KI-Zeitalter gut positioniert sein.

→ Der Kompetenzaufbau sollte zur Priorität auf Führungsebene werden
→ KI-Befähigung benötigt systematische Programme statt punktueller Trainings
→ Erfolgreiche Transformation erfordert technisches, strategisches und kulturelles Know-how

Die vollständige "KI Kompetenz Assessment Studie" stellen wir euch gerne via Mail zur Verfügung.

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Maximilian Moehring
CEO & Founder DECAID Group

Maximilian, GenAI Business Innovator und DECAID-Founder & CEO, revolutioniert die Geschäftsmodelle der Kreativbranche im KI-Zeitalter. Mit seinem "Min-Max-Prinzip" und AI-nativen Frameworks unterstützt er Führungskräfte dabei, den kritischen Wandel vom klassischen "Zeit-für-Geld"- zum zukunftsfähigen "Ergebnis-für-Geld"-Modell zu vollziehen. Seine Masterclasses und Transformations-Workshops (NPS >85) haben bereits renommierte Kreativagenturen und Marken auf ihrem Weg zu AI-nativen Organisationen begleitet.

Timo Springer
Co-Founder DECAID Studio

KI-Experte und DECAID-Co-Founder, macht Menschen und Unternehmen fit für den praktischen KI-Einsatz. Mit 8.500+ LinkedIn-Followern, seinem Newsletter "Artificial Teams" (3.400+ Abonnenten) und über 100 KI-Workshops und -Bootcamps (NPS >80) hat er sich als Vermittler zwischen komplexer KI-Technologie und konkreter Anwendung etabliert. Zu seinen Referenzkunden zählen namhafte Marken wie Mercedes-Benz, Beiersdorf und Warner Bros. sowie renommierte Agenturen wie Jung von Matt und thjnk.

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